Nachhaltige Taschenmarken – Recycling, faire Produktion & richtig gutes Design

Nachhaltige Taschenmarken – Recycling, faire Produktion & richtig gutes Design

 

Handtaschen sind längst nicht mehr nur praktische Begleiter, sondern ein echtes Statement. Und für viele bedeutet das heute auch: bitte nachhaltig! Zum Glück gibt es immer mehr Labels, die zeigen, dass sich schickes Design und ein gutes Gewissen wunderbar kombinieren lassen.

Warum es sich lohnt, nachhaltig zu denken

Die Modebranche hat keinen besonders grünen Ruf – billige Materialien, kurze Trends und oft fragwürdige Arbeitsbedingungen. Wer eine Tasche kauft, die fair produziert und langlebig ist, setzt also nicht nur auf Stil, sondern auch auf Verantwortung. Recycelte Stoffe, innovative Materialien wie Bananenfasern oder Ananasleder und traditionelle Handarbeit sorgen dafür, dass Taschen nicht nur gut aussehen, sondern auch ein kleines Stück Zukunft sichern.

Die großen Player unter den nachhaltigen Labels

Wenn man über Nachhaltigkeit spricht, kommt man an FREITAG aus Zürich kaum vorbei. Die Marke hat Kultstatus – jede Tasche besteht aus gebrauchten LKW-Planen und ist ein Unikat. Ebenfalls bekannt ist O My Bag aus Amsterdam: Sie arbeiten mit nachhaltig gegerbtem Leder und zeitlosen Designs, die sich super ins Büro oder in den Alltag integrieren lassen.

Veganerinnen schwören dagegen auf Matt & Nat aus Kanada. Hier bestehen selbst die Innenfutter aus alten PET-Flaschen, das Ganze wirkt minimalistisch und modern. Spannend ist auch Qwstion aus der Schweiz: Mit ihrem Material Bananatex® – ein Gewebe aus Bananenfasern – haben sie eine echte Innovation auf den Markt gebracht. Und wer Luxus liebt, kann sich bei Stella McCartney umsehen. Das Label setzt seit Jahren auf vegane Materialien und zählt zu den Vorreitern im High-Fashion-Bereich, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Kleine Manufakturen mit viel Herzblut

Neben den großen Namen lohnt sich der Blick auf die kleinen Labels, die fast schon wie Geheimtipps wirken. MICOU zum Beispiel fertigt Taschen in Deutschland aus Bioleder, Hanf und Bio-Baumwolle – jedes Stück mit viel Liebe handgemacht. Richtig spannend ist auch KHAFFEE, eine kleine Manufaktur, die komplett plastikfrei arbeitet und Unikate aus pflanzlichem Filz und Leinen herstellt.

In Berlin sitzt die Olbrish Taschenmanufaktur, die schon seit den 80ern auf Handarbeit setzt und Taschen kreiert, die man wirklich ein Leben lang tragen kann. Wer es lieber minimalistisch mag, sollte sich Sarah Johann ansehen: klare Linien, hochwertige Materialien, zurückhaltendes Design. Und dann gibt es noch FAWWI, die aus alten Materialien wahre Upcycling-Kunstwerke zaubern – jede Tasche erzählt hier ihre ganz eigene Geschichte.

Auch in Hamburg gibt es Schönes: Minuk setzt auf Canvas und pflanzlich gegerbtes Leder und produziert lokal in kleinen Werkstätten. Ein echter Gegenpol zur Massenproduktion.

Was kosten nachhaltige Taschen eigentlich?

Die Preisspanne ist natürlich etwas höher als bei Fast Fashion, dafür halten die Taschen aber auch Jahre und sind oft echte Unikate. Kleine Accessoires wie Kosmetiktaschen von MICOU gibt es ab rund 80 Euro, größere Shopper oder Rucksäcke liegen bei 300 bis 350 Euro. Handgefertigte Ledertaschen aus Berlin, etwa von Olbrish, bewegen sich um die 380 bis 400 Euro. Klingt nach einer Investition – ist aber auch eine, die sich lohnt.

Unser Fazit

Nachhaltige Taschen sind mehr als ein Trend. Sie sind ein Statement für Qualität, Fairness und Verantwortung. Ob du dich für einen farbenfrohen FREITAG-Begleiter, eine minimalistische Matt & Nat Tasche oder ein Unikat aus einer kleinen deutschen Manufaktur entscheidest – du bekommst nicht nur ein schönes Accessoire, sondern auch eine Geschichte, die dahintersteht. Und Hand aufs Herz: Genau das macht eine Tasche doch erst richtig besonders.

Bekannte nachhaltige Marken

FREITAG (Schweiz)

  • Kultmarke aus Zürich.

  • Taschen aus alten LKW-Planen – jedes Stück ein Unikat.

  • Robust, langlebig und kreislauffähig.

O My Bag (Niederlande)

  • Taschen aus umweltfreundlich gegerbtem Leder.

  • Faire Zusammenarbeit mit Produzenten in Indien.

  • Zeitlose, elegante Designs.

Matt & Nat (Kanada)

  • Vegan und Pionier für recycelte Materialien.

  • Innenfutter aus alten PET-Flaschen.

  • Minimalistische, vielseitige Modelle.

Qwstion (Schweiz)

  • Urbane Taschen für Alltag & Arbeit.

  • Innovatives Material Bananatex® aus Bananenfasern.

  • Nachhaltig produziert, funktional und schlicht.

Elvis & Kresse (UK)

  • Luxus aus Upcycling-Materialien.

  • Bekannt für Taschen aus alten Feuerwehrschläuchen.

  • Starkes Design mit Zero-Waste-Ansatz.

Stella McCartney (UK)

  • High-Fashion-Label mit klarer Nachhaltigkeitsstrategie.

  • Vegane Materialien und recycelte Stoffe.

  • Luxusmode ohne Tierleid.

Kleine Labels & Manufakturen aus Deutschland

Gerade im Taschenbereich gibt es spannende kleine Marken, die mit viel Liebe und Handarbeit produzieren:

MICOU

  • Handgemacht in Deutschland.

  • Materialien: Bioleder, Hanf, Bio-Baumwolle.

  • Fokus auf hochwertige Verarbeitung.

KHAFFEE

  • Mikro-Manufaktur, komplett plastikfrei.

  • Materialien: Violan (pflanzlicher Filz), Leinen, pflanzlich gegerbtes Leder.

  • Viele Unikate & Kleinserien.

Olbrish Berlin

  • Traditionelle Taschenmanufaktur seit 1983.

  • Hochwertige Ledertaschen, jedes Stück echte Handarbeit.

  • Design zwischen Klassik & Avantgarde.

Sarah Johann

  • Minimalistische Designs, langlebige Stücke.

  • Materialien: pflanzlich gegerbtes Leder, Canvas.

  • Produktion in regionalen Werkstätten.

FAWWI Taschen

  • Upcycling-Kunstwerke – jedes Stück ist ein Unikat.

  • Verwendung alter Materialien & Stoffreste.

  • Individuell und kreativ.

Minuk (Hamburg)

  • Lokale Produktion, Slow Fashion Ansatz.

  • Canvas & pflanzlich gegerbtes Leder.

  • Schlichtes, urbanes Design.

Beispielprodukte & Preise

Damit du ein Gefühl bekommst, was solche Taschen kosten:

  • Kosmetiktasche IDA (MICOU) – ca. 79 €

  • Shopper MIA (MICOU) – ca. 299 €

  • Rucksack COCO (MICOU) – ca. 349 €

  • Olbrish Schultertasche „Wave“ – ca. 380 €

  • Olbrish Tasche „Wandelbar“ – ca. 390 €